Carla Fracci

ital. Ballerina und Ballettdirektorin; Rollen u. a. in "Coppélia", "Giselle", "Schwanensee" (mit Nurejew), "Turandot"; später Ballettdirektorin, u. a. in Neapel, Verona und Rom; auch Schauspielerin

* 20. August 1936 Mailand

† 27. Mai 2021 Mailand

Herkunft

Carla Fracci wurde 1936 in Mailand als Tochter von Santina Rocca, der beim Fahrzeughersteller Innocenti arbeitete, geboren. Ihre Mutter betrieb einen kleinen Bauernhof.

Ausbildung

Früh wurde F.s Talent für den Tanz offenbar. Im Alter von neun Jahren wurde sie unter Hunderten von Kindern für die Ballettschule der Mailänder Scala ausgesucht. Sie studierte dort ab 1946 acht Jahre lang und erhielt eine fundierte klassische Ballettausbildung. Zu ihren Lehrmeisterinnen gehörten Edda Martignoni, Vera Volkova und Esmée Bulnes. 1954 beendete F. ihr Studium mit dem Abschlussexamen.

Wirken

Bereits 1956 wurde F. als Solotänzerin des Balletts der Mailänder Scala verpflichtet, wo sie u. a. als Julia in John Crankos "Romeo und Julia" (1958) Erfolge feiern konnte. 1959 trat sie dann mit dem Londoner Festival Ballett erstmals in ihrer Glanzrolle, der "Giselle", auf. Als Gast tanzte sie in den folgenden Jahren in Rom, in Stuttgart (1965), in München (1965), in Chicago (1966 und 1968), in Monte Carlo (1967 und 1968) ...